Arbozym® und Arbozym® ColoCare
Bei Kotwasser handelt es sich um keine beschriebene Krankheit, dennoch ist es ein sehr unangenehmes Phänomen, das seit einigen Jahren stark zunimmt. Bei betroffenen Pferden tritt zusätzlich zum Kotabsatz eine schwarzbraune Flüssigkeit aus. Besonders häufig tritt Kotwasser in der Zeit der Futterumstellungsphasen auf. In der Regel im Herbst oder im Frühjahr, wenn die Pferde von der Koppel in den Stall oder wieder auf die saftigen Wiesen wechseln. Es ist wichtig den Verdauungstrakt möglichst zeitnah wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Denn auch wenn sich die Darmzellen ständig und sehr rasch erneuern, kann es sonst zu einer dauerhaften und irreparablen Schädigung des Darms kommen.
Die Ursachen von Kotwasser beim Pferd sind noch nicht abschließend wissenschaftlich geklärt. Als Auslöser werden besonders Stress und abrupte Futterumstellungen diskutiert, wodurch die Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät. Außerdem können ungenügend zerkleinerte Futterpartikel dazu führen, dass weniger Wasser im Darm des Pferdes gebunden wird.
Wenn Kotwasser beim Pferd auftritt, ist es daher wichtig zunächst die Ursache zu finden und wenn möglich abzustellen. Auch die Grundfütterung mit Heu und Kraftfutter sollte unter die Lupe genommen und bei Bedarf angepasst werden. Zusätzlich können Ergänzungsfutter eingesetzt werden, die dazu beitragen, das freie Wasser im Darm zu binden und die Darmflora zu unterstützen.
Eine gesunde Darmflora ist für die Resorption und Verfügbarkeit der aufgenommenen Nährstoffe unerlässlich. Die in Arbozym® und Arbozym® ColoCare enthaltene Lignocellulose bildet ein Fasernetzwerk. Dieses verteilt sich gleichmäßig im Darm. Durch die Bildung dieser lockeren Netzstruktur haben Enzyme und Mikroorganismen die Möglichkeit den Nahrungsbrei optimal zu verdauen. Freies Wasser wird zurückgehalten, kann resorbiert werden und wird nicht mit dem Kot ausgeschieden. Bentonit und Kieselgur unterstützen die Lignocellulose effektiv in Ihrer Wirkung.
Der Hauptbestandteil des Bentonit ist Montmorillonit, ein mehrschichtiges Tonmineral, welches sich durch seine hohe Quellfähigkeit und der damit verbundenen Fähigkeit Wasser zu speichern auszeichnet. Außerdem bindet es Schadsubstanzen, wie Schwermetalle und Mykotoxine. Diese werden über den Kot ausgeschieden und nicht vom Pferdedarm resorbiert. Kieselgur liefert dem Körper Silizium und gleicht so entstandene Lücken aus.
Wichtig für eine geregelte Verdauung ist außerdem ein ausgeglichener pH-Wert im Verdauungstrakt des Pferdes. Dadurch werden unter anderem die cellulosespaltenden Bakterien gefördert und Fehlgärungen verhindert.
Wie unterscheidet sich Kotwasser von Durchfall?
Bei Durchfallerkrankungen ist der Kot weich, unförmig und manchmal fast wässrig. Im Gegensatz zum Durchfall ist die Konsistenz des Pferdekots bei einer Kotwasserproblematik normal. Allerdings läuft oder spritzt vor, während oder nach dem Kotabsatz bräunliches Wasser aus dem After. Kotwasser und Durchfall sollten ernst genommen werden, wenn man bedenkt, dass rund 80% der Immunzellen im Darm angesiedelt sind.
Die Gründe für Durchfallerkrankungen und Kotwasser sind sehr mannigfaltig und wissenschaftlich nicht geklärt. Die Ursachen können bakterieller oder viraler Art sein. Weitere Auslöser können schlechte Futterqualität, Parasiten, Stress oder auch eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Medikamente sein.
Mit der Behandlung von Kotwasser oder Durchfall sollte nicht zu lange gewartet werden, da diese extreme Folgen für den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Abwehrkräfte des Pferdes haben können.
Wir empfehlen dir bei anhaltenden Symptomen den Tierarzt hinzuzuziehen.